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Allgemein

FC Luzern: Vereinsboss fürchtet den Abstieg

Nach 18 Spieltagen liegt der FC Luzern auf dem letzten Platz der Credit Suisse Super League. Der erste Abstieg nach 19 Jahren ist entsprechend eine nur allzu reale Gefahr. Noch wehrt sich der Verein mit allen Kräften dagegen. Mit Abubakar und Simani sind bereits zwei neue Spieler gekommen. Ein zusätzlicher Verteidiger soll noch vor dem Schließen des Wintertransfermarktes folgen. Überdies verpflichtete der Klub bereits kurz vor Weihnachten in Person von Mario Frick einen neuen Coach. Die Angst vor dem Abstieg ist dennoch riesig. Dies machen aktuelle Äußerungen von Präsident Stefan Wolf deutlich.

Wolf: „Abstieg wäre eine Katastrophe“

Der Vereinsboss erklärt in der „Blick“, dass der FCL alles tun werde, um den Klassenverlust zu vermeiden. „Ein Abstieg wäre eine Katastrophe“, fügt Wolf an. Dieser würde „natürlich“ erhebliche finanzielle Verluste mit sich bringen. Er könne noch nicht einmal sagen, wie sich dieser auf den Betrieb des Klubs auswirken würde. Durch die Corona-Pandemie habe Luzern ohnehin schon Probleme mit dem Geld.

Die in der Öffentlichkeit bekannten Zahlen geben allerdings bereits einen guten Eindruck, weshalb die Abstiegsangst nicht nur aus sportlichen Gründen beim FCL derart ausgeprägt ist. Der Sockelbetrag an TV-Geld liegt in der Zweitklassigkeit bei 500.000 Franken. In der Super League sind es 1,8 Millionen Franken. Würde Luzern den direkten Wiederaufstieg schaffen, kämen 125.000 Franken hinzu. Selbst der Achte aus dem Oberhaus bekommt noch mehr Geld. Der Klub verzeichnete durch die Pandemie überdies im letzten Geschäftsjahr bereits ein Minus von 3,3 Millionen Franken.

Hinzu dürften erhebliche Verluste bei den Zuschauereinnahmen kommen. Spiele gegen Vereine wie Bern, Basel oder Zürich ziehen Fans an. Diese Partien würden in der Challenge League fehlen. Überdies dürften die Ticketpreise in der zweiten Liga geringer sein. Schon im Angesicht dieser Überlegungen kann man Wolf keine Panikmache vorwerfen. Der Abstieg wäre wohl tatsächlich eine Katastrophe.